Berberaffen hautnah

Berberaffe am Affenberg in Salem auf einem Baum

Schon beim Betreten des Affenbergs habe ich das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen. Statt Käfigen und Gittern erwartet mich ein weitläufiges Waldstück – und mittendrin über 200 frei lebende Berberaffen. Es ist ein merkwürdiges, aber wunderbares Gefühl, plötzlich mitten im Revier dieser Tiere zu stehen und zu wissen: Sie können sich frei bewegen, während wir Besucher nur „zu Gast“ sind.

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Blutmond

Blutmond am Himmel über dem Bodensee

Nach dem Erdbeermond ist vor dem Blutmond, der ja eigentlich eine Mondfinsternis ist. Trotz Erdschatten, reicht das Licht der Sonne gerade noch aus, um den Mond etwas zu beleuchten. Wie viele andere Fotografen warte ich gegen acht Uhr mit Martin gespannt auf das Erscheinen des Mondes, der unsere Geduld allerdings auf eine lange Probe stellt.

Teleobjektiv beleuchtet vom Licht der Kamera
Auf der Suche nach dem Blutmond
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Reklame 36/52

Werbetafeln am Bahnhof in Hattersheim

Sie bestimmt unser Leben, sie schreit uns an, sie unterbricht Filme, nervt beim Dudelfunk, spült uns Inhalte in die Social Media Streams die wir weder sehen noch hören wollen, aber man kann sie nicht ignorieren. Sie ist überall: Reklame. Oder etwas moderner ausgedrückt: Werbung. Am Besten zugeschnitten auf die Zielgruppe der jeweiligen Konsumenten, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Heute auch als Produktpräsentation subtil verpackt und durch Influencer:innen an die Frau und den Mann gebracht.

Es gibt haufenweise Marketingagenturen, die mit Werbung ihren Lebensunterhalt bestreiten und sich täglich damit beschäftigen, noch absurdere Spots zu kreieren, wo man sich oft fragt: Wer um Gottes Willen hat das abgesegnet? Wer sich noch an den Hanhnenkampfspot (YT) der DB zum Chefticket erinnert, weiß wovon ich schreibe. Fremdscham hoch 10. Mein Foto zeigt eher die klassische Plakatwerbung am Bahnhof in Hattersheim bei Frankfurt.

Dieser Beitrag wird ihnen komplett ohne Reklame und Werbung präsentiert. Ich hoffe ihr wisst das zu würdigen 😉

50mm – 35/52

Walter Zepf beim Eisenbiegen in Überlingen

Heute wieder mal ein technisches Thema in der 52WochenFotoChallenge. Die Standardfestbrennweite früherer Zeiten ist das 50mm Objektiv. So habe ich früher auch angefangen, als Zoomobjektive weder besonders gut, noch erschwinglich waren.

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Mit den Wimpern klimpern

Kopf eines Straußes der den Betrachter direkt anschaut

Als wir mit unseren Rädern das Gelände der Straußenfarm Hegau-Bodensee in der Nähe von Stockach erreichen, kommen die großen Tiere eilig an den Zaun, um zu sehen, was da passiert. Vielleicht gibt es ja was leckeres zu Essen. Etwa 30 Tiere tummeln sich bei unserem Besuch auf dem großen Freigelände. Ihre Bewegungen mit den langen Beinen und dem Hals, der immer in Bewegung ist, muten an wie ein großes Ballett.

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Schattenspiel 34/52

Ein Schattenbild eines Fahrrades, fotografiert vom Radler von oben.

Ob „Moonlight Shadow“, oder „Shadows of your Love“, der Schatten kommt in der Musik sehr häufig vor. Gerade eine Website gefunden mit den 93 besten Song, die „Shadow“ im Titel haben. Wobei ja auch im Schatten immer das Böse lauert. Licht und Schatten bedingen sich gegenseitig und laden zum Spiel ein. Wer gewinnt, Gut oder Böse? Das Licht oder die Dunkelheit. Im Moment alles etwas unklar.

Für Fotografen ist Schatten natürlich ebenfalls eine gute Gelegenheit mit Licht und Schatten zu spielen. Vieles wirkt dadurch am Ende nur grafisch und am Besten noch in hartem schwarzweiss, wie in meinen beiden Aufnahmen zum Thema „Schattenspiel“.

Das Titelbild ist mit meinem iPhone 15pro während der Fahrt mit dem Rad entstanden, das andere Bild auf einem alten Industriegelände in Überlingen mit meiner Olympus.

Schönheit auf Zeit

Verblühte Rosen

Rosen öffnen sich in strahlender Pracht – und doch liegt in jeder Blüte schon der Hauch des Vergehens. Für einen kurzen Moment scheinen sie zeitlos, als könnten sie das Licht für immer festhalten. Doch ihre Schönheit ist auf Zeit, vergänglich wie der Sommer. Vielleicht liegt gerade darin ihr Zauber: im bewussten Wahrnehmen des Augenblicks, bevor die Blätter fallen.

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Letzte Waldrapprunde

Waldrapp auf dem First eines Hauses

Am letzten Wochenende wurden die Jungtiere der Überlinger Waldrappkolonie vom Waldrappteam beringt und mit Sendern versehen. Dazu muss man sie natürlich einfangen können, was in ihrer Spalte hoch oben im Katharinenfelsen nicht möglich ist.

Aber die Vögel sind bereits vor einer ganzen Weile dort ausgezogen und bereiten sich auf den Wiesen bei Leustetten auf ihre Reise in das italieneische Winterquartier vor. Dazu brauchen sie Futter, was sich dort in ausreichender Anzahl finden lässt.

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