Ein Bild, schwarzweiß, jede Woche Sonntags.
Eisige Höhen
Nachdem es heute Nacht wieder wie verrückt geschneit hat und heute morgen doch tatsächlich in unserem Minipark ein Skilangläufer unterwegs war, hab ich mir Charlie geschnappt und bin auf den Berg gestiegen. Wenn schon Schnee, dann dort wo er hingehört, oben auf der Höh. Auffi, packmers! Nun hat’s ja in Berlin nicht so viele Berge deren ersteigen einem Mühe machen würden, aber Charlie ist viel kleiner als ich, also hab ich ihn vorgeschickt. Er sollte auf dem eisigen Gipfel ein Selfie machen und mir wieder zurückbringen. Gesagt, getan, hier ist das Ergebnis. Glücklich sieht er nicht aus, aber das ist ja so eine Wesensart von Charlie, da kann er nichts für.
Foto: Olympus OM-D E-M5II – Lumix Vario 35-100/2.8 | 1/125 bei f2.8 | ISO 200 | 100mm
Ein Blick zurück
Da im TV aktuell die Jahresrückblicke laufen, es gibt die Toten des Jahres, die Tiere des Jahres, die Aufreger des Jahres, zeige ich hier für mich – und natürlich für euch – meine kleine Auswahl der Bilder des Jahres zum langsam durchblättern und genießen. Das hier ist ja schließlich in erster Linie ein Fotoblog. Weiterlesen „Ein Blick zurück“
Meeresrauschen
Moin, Moin, jetzt waren wir doch erst drei Wochen in den Bergen unterwegs, haben uns die Welt mal aus 3.250 Meter Höhe angeschaut, nur um eine Woche später auf 0 Meter über Normal Null wieder aufs Meer zu schauen. Wir genießen den Ausblick natürlich in Warnemünde, the Place to be. Für uns.
Irgendwie sind wir nicht so die Bergfexe. Die Sicht reicht nur bis zum nächsten Berg, um mehr Überblick zu bekommen muss man erst hoch hinaus, danach dann wieder runter. Auch um von a nach b zu kommen, kurbelt man meist erst kleine Sträßchen hoch, nur um auf der anderen Seite wieder hinunter zu fahren bis die Bremsscheiben glühen.
Da ist der weite Blick, hinaus übers Meer, die Gedanken träumen sich in ferne Länder, doch eher unser Ding. Also eher Strandläufer als Bergfexe. Noch dazu, wenn der Traumstand nur einen Katzensprung von zu Hause entfernt ist. Meer ist eben doch mehr.
Sterngucker
Bevor wir wieder in die Großstadt zurückkehren, treffen wir uns am Samstag noch mit einem lieben Arbeitskollegen an einem der dunkelsten Orte in Brandenburg. Dunkel bedeutet für Astronomen die Abwesenheit von Licht, möglichst komplett. Der Ort Jeßnigk bietet einen Wert von 6.5 mag und besser, was immer das genau bedeuten mag. Leider glänzt der Samstag deutschlandweit auch durch die Abwesenheit von klarem Himmel, so dass es zwar dunkel ist, man aber trotzdem nichts sehen kann.
Als die Sonne gegen acht untergeht, lockert der Himmel allerdings etwas auf und leichte Hoffnung keimt auf. Zumindest bei mir. Die rund 300 anwesenden Hobbyastronomen beim 16. HTT sind da etwas pessimistischer und halten sich lieber an Wein und Bier. Sie glauben nicht mehr an ein Wunder. Ich muss ja, schließlich bin ich extra deswegen hier in die Einöde gekommen. Und das Warten wird auch belohnt.
Als ich um halb zehn wieder mal nach oben schaue um die Lage zu peilen, verstehe ich endlich den Sinn des Liedes: „Weißt du wie viel Sternlein stehen?“. In Berlin ist das einfach zu beantworten: 5! Hier in Jeßnigk erschlägt mich der Blick nach oben. Sterne über Sterne, Tausende, inklusive Milchstraße. WOW. Ich bin begeistert. Die Profis eher so: Naja, könnte besser sein. Ich darf sogar mal in ein Spiegelteleskop nach einem Ringnebel schauen, aber der grandiose Blick einfach nach oben an das große Himmelszelt ist ungleich faszinierender. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei, alles zieht wieder zu. Aber für diese Stunde hat sich die Reise gelohnt.