Berlin-Blues #8

Landebahn des ehemaligen Berliner Flughafens Tempelhof

Was mich alles so verbindet mit Berlin, ergibt sich so langsam im Rahmen des kleinen „Berlin-Blues“ Projektes. Den allerersten Flug meines Lebens hatte ich Mitte der 90er tatsächlich nach Berlin. Mit einer Abgeordnetengruppe durften wir – von Frankfurt aus – drei Tage Berlin besuchen. Wir landeten meines Wissens in Tegel, auch wenn zu der Zeit Tempelhof noch geöffnet war.

Das endete erst im Oktober 2008, als eine JU 52 – der alte Rosinenbomber – und eine DC 3 mit ihren Starts den Schlusspunkt einer bewegten Vergangenheit setzten. Als rasender Reporter „Harry Hirsch“ war ich natürlich dabei und stand wie hundert andere Planespotter und Nostalgiker mit der Kamera am Zaun. Seitdem war ich oft auf dem Tempelhofer Feld, was per Volksentscheid im Jahr 2014 dazu verurteilt wurde, immer zu sein und niemals zu werden.

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Weltrekord!

Die Zahl 1300 war heute zu schlagen und Berlin hat es geschafft. Vorderrad an Hinterrad – kilometerlang auf der Landebahn des Tempelhofer Flugfeldes in Berlin. Ich mit der Teilnehmernummer 657 mittendrin. Mit etwas über 1400 Fahrrädern wurde der Weltrekord als „längste stehende Fahrradschlange der Welt“ erreicht. Zugleich war der Rekordversuch auch Auftakt zur bundesweiten Aktion „Ich fahr mit Herz“, die für mehr Verständnis im Straßenverkehr wirbt.

Zuerst in zwei, später sogar in drei langen Reihen standen die Radler ab 13 Uhr auf der Nordbahn des Tempelhofer Flughafens, bis um kurz vor drei die magische Zahl erreicht war. Joey Kelly, Mitinitiator und selber Inhaber von Weltrekorden, klatschte die Teilnehmer einzeln ab. Zum Schluss flogen die Luftballons in den sich verdunkelnden Berliner Himmel und in den „Stau“ kam endlich wieder Bewegung.