Heiligenberg

Burg Heiligenberg im herbstlichen Licht

Wenn selbst der Haldenhof nicht mehr reicht, um dem Nebel am Bodensee zu entrinnen, kann man einfach noch eine Etage höher erklimmen. Von 400 Meter auf 726 Meter fahren wir mit dem Auto bis zum Parkplatz am Rathaus in Heiligenberg, auf dessen Dach auch die Webcam installiert ist. Über diese kann man vorab nachschauen, ob sich der Besuch auch wirklich lohnt, oder ob die Wolken selbst in dieser Höhe keine Sonnenstrahlen durchlassen.

Aber wir erreichen den höchsten Punkt bei herrlichem Sonnenschein und machen eine kleine Herbstwanderung. Der Blick über das Deggenhauser Tal bis hinüber zu den Alpen zeigt eine durchgehende Wolkendecke, durch die wir kurz vorher noch gefahren sind. Wir suchen uns noch eine Gelegenheit zum Mittagessen und werden im Ort im Bayerischen Hof fündig. Dort gibt es einen Mittagstisch und mit Zander, Wein und einem alkoholfreien Bier genießen wir die Auszeit zu einem mehr als fairen Preis. Ausflugstipp!

Kiezkalender #22

Aussenansicht eines kleinen Lädchens
Ein Stück Bretagne in Berlin – Foto: h|b

In unserem Bretagne- und Normandieurlaub dieses Jahr haben wir eine bretonische Leckerei kennengelernt, die wir bis dato nicht kannten: Galette. Ist wie Crepes, nur halt nich süß. Statt Weißmehl nimmt man Buchweizen und statt Nutella, alles was man so an herzhaften Sachen da hat. Schinken, Pilze, Spiegelei, Jakobsmuscheln, what ever. Ersetzt ein ganzes Mittagessen.

Zurück in Berlin haben wir mal geschaut, ob es möglich ist, den kulinarischen Urlaub zu verlängern und siehe da, bei einem unserer Kiezspaziergänge treffen wir doch glatt auf das Café Melt in der Grünberger Strasse 40. Klein, kuschelig, „une piece de la France à Berlin“. Das ausgewählte Galette zauberte den herrlichen Urlaub kurz zurück. Allerdings nicht vergleichbar mit einem Galette auf der Terrasse in St. Malo. Aber das ist eh klar.

Neue Heimat

Berlin Village Market - Streetfood mit Musik - Foto: h|b
Berlin Village Market – Streetfood mit Musik – Foto: h|b

Den „neusten heißen Scheiß“ kann man seit ein paar Wochen in Friedrichshain besichtigen. Im RAW an der Revaler Straße gibt es in der „Neuen Heimat“ an jedem Sonntag von 12 – 22 Uhr einen Foodcourt mit wechselnden Anbietern. Burger neben Spätzle, Bruschettas neben veganen Glückstellern. Im Freibereich bruzzeln Whiskeyrippchen. Dazu Weine oder klassisches Bier. Straßenmusiker, Performances und Theaterdarbietungen runden das Angebot ab.

Gesundes Essen liegt im Trend - Foto: h|b
Gesundes Essen liegt im Trend – Foto: h|b

Eine echte Alternative zum Bruncheinerlei des klassischen Sonntagvormittags. Die meisten Gerichte liegen im fünf Eurobereich, die Portionen sind allerdings auch nicht sehr groß, reichen aber völlig aus. So langt es noch für ein leckeres Stück Bananenbrotkuchen und einen Espresso. Das Publikum ist gemischt, meist jung, aber auch Einheimische sind unter den Gästen. Die meisten laufen noch neugierigen Blickes durch die beiden Hallen, das Angebot ist noch recht frisch. Noch keine Hinweise im Lonely Planet, das Ganze etwas versteckt am Ende des RAW Geländes. Vielleicht bleibt es ja noch eine Weile so. Dem RAW Gelände tut es sicher gut.

Wand an Wand wird lecker gekocht - Foto: h|b
Wand an Wand wird lecker gekocht – Foto: h|b