Wasser 44/52

Die letzten Wochen unserer Herbsttour waren wir ja fast ausschließlich am Wasser. Zuerst am Atlantik, später dann am Mittelmeer. Da habe ich auch den „Turtle Rock“ gefunden, der Stein in Sète, der aussieht wie eine Schildkröte. Also wenn man etwas Fantasie hat. Ist sogar extra in Google Maps als POI hinterlegt. Hätte ich ja sonst gar nicht gefunden.

Das ist der 44. Beitrag der #52WochenFotoChallenge zum Thema #wasser. Noch 10 Beiträge, dann ist auch 2023 Geschichte.

Alles hat seine Zeit

Von der untergehenden Sonne rot angestrahlte Wolken

22 Jahre wohnen wir jetzt in der quirligen Metropole Berlin. Mitten drin statt nur dabei. In Friedrichshain, nicht in Wilmersdorf oder Spandau. Kurz nach unserem Herzug haben wir unsere Idee des Reisens umgesetzt und 2005 zum ersten Mal ein Wohnmobil gemietet. Es schien uns für eine Reise nach Norwegen als die perfekte Wahl. Die Fjorde entlang, die Berge hinauf, zu den Gletschern und – ganz aus Versehen – gleich noch zum Nordkapp. Erster!

Da es uns diese Art des Reisens gut gefallen hat, fahren wir im Folgejahr gleich noch mal nach Norwegen, aber nur in den Süden. Stehen mit den Beinen im Geirangerfjord, erklimmen den Prejkestolen und wagen uns auf den Kjeragbolten. In Alesund sehen wir unser erstes Kreuzfahrtschiff, die MV Century. Zufällig bietet eine lokale Berliner Zeitung ein Jahr später eine Norwegenkreuzfahrt mit eben diesem Schiff an. Da wir das schon immer mal probieren wollten, schlagen wir zu und sind 2007 zum dritten Mal in unserem Lieblingsland Norwegen, was wir später noch mehrfach besuchen werden.

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Essen 42/52

Als wir die letzten Tage in Südfrankreich unterwegs waren, haben wir auch den Mont Ventoux besucht. Einer der vier heiligen Berge der Frankreichrundfahrt „Tour de France“. Schon von weitem erhebt sich der „Mystische Gigant der Provence“ ganz in weiß und ohne Bäume aus der Ebene. Wir begegnen beim ersten Anstieg bereits den ersten Radfahrer:innen die nach oben streben, es ist aber noch ein weiter Weg bis zum Gipfel.

Mit dem Wohnmobil ist es natürlich viel einfacher. Der Aufstieg zum Mont Ventoux ist auch nicht ganz so kurvenreich wie andere französische Berge der höchsten Kategorie. Manche Abschnitte sind recht lang und eher leicht kurvig. Mittendrin machen wir Pause und Charlie muss vor dem Gipfel als Model herhalten. Anschließend starten wir zur letzten Etappe bis hinauf auf knapp 2000 Meter Höhe. Wir suchen uns einen Platz für das Wohnmobil, machen das obligatorische Gipfelfoto und setzen uns dann mit Blick auf die unendlichen Weiten der Provence in ein Bistro zu einem Mittagssnack.

Es gibt Pommes mit einem Burgerpaddy und ein wenig Salat. Ein alkoholfreies Bier für mich, denn ich muss uns ja auf der anderen Seite wieder den Berg hinunterfahren. Durch die fehlenden Bäume kommen wir uns dabei vor wie bei einem Landeanflug mit dem Flieger. Uns wird ganz schwummrig.

Der Beitrag und natürlich vor allem das Titelfoto gehören zur #52WochenFotoChallenge zum Thema #Essen. Für uns waren es die leckersten und höchsten Pommes unserer Herbsttour 2023.

Les Baux-de-Provence

Les Baux-de-Provence

Les Baux-de-Provence ist ein malerisches Dorf in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Es hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht, und ist heute ein beliebtes Touristenziel. Die Geschichte von Les Baux-de-Provence ist eng mit seiner geografischen Lage und den Ressourcen der Region verbunden. Die Gegend ist zwar seit prähistorischen Zeiten besiedelt, aber die eigentliche Geschichte des Dorfes beginnt in der Römerzeit, als die Römer hier Bauxit, ein Erz zur Aluminiumgewinnung, abbauen. Tatsächlich leitet sich der Name „Les Baux“ von „Bauxit“ ab.

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Mantis

Gottesanbeterin

Eigentlich sind wir mit den Rädern auf dem Weg zu einem Felsen in Sète, der aussehen soll wie eine Schildkröte. Bei Google Maps nennt sich das „Crique de la Tortue“, also genau das was es sein soll. Von unserem Campingplatz sind es rund 16 km bis dahin und meist auf Radwegen hinter den Dünen, vor denen das Mittelmeer gemächlich an den Strand klatscht. Die Augen immer auf den Weg gerichtet, springt mir mit einem mal etwas in die Augen, was ich bisher noch nie im realen Leben gesehen habe. Eine Fangschrecke, oder auch Gottesanbeterin. Sie sitzt auf dem Radweg und rührt sich nicht. Wie lange wird sie dort überleben, bevor ein anderer Radler einfach drüberbügelt?

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Fort Boyard

Fort Boyard in der Bucht von La Rochelle

Dem Einen oder Anderen ist der Name „Fort Boyard“ vielleicht noch im Gedächtnis. Zwischen 1990 und 2018 fand dort eine internationale Spielshow statt. Die Teams mussten Schlüssel gewinnen, um sich aus ihren Zimmern zu befreien und konnten am Ende einen Geldgewinn erspielen. Bei uns lief das unter anderem auf SAT 1. Zufälligerweise liegt das Fort direkt zwischen der Île d’Oleron – auf der wir gerade im Urlaub sind – und der Île-d’Aix vor der Küste von La Rochelle. Eigentlich diente es natürlich der Sicherung der Mündung des Flusses Charente vor Rochefort.

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Freiheit 38/52

Ein Stoffelch auf einem Felsen, dahinter - unscharf - ein weißes Wohnmobil

Freiheit ist ein Begriff, über den sich wahrlich lang und breit philosophieren lässt. Wo beginnt sie, wo endet sie? Was macht Freiheit aus? Ich kann es nur für mich persönlich festmachen. Meine „Freiheit“ begann am 1.1.21, der erste Tag an dem ich nie mehr aufstehen musste, um zur Arbeit zu gehen. Okay, von freiwilligen Einsätzen zur Reisendenlenkung abgesehen, aber hey, auch dass mach ich letztlich freiwillig.

Ansonsten konnte ich nun, wann immer ich wollte, mein Wohnmobil besteigen und losfahren. Norden, Süden, Westen. Europa hat viel zu bieten. Diese Freiheit setzt allerdings voraus über Mittel zu verfügen, um sich das leisten zu können. Das Glück habe ich und ich bin sehr dankbar dafür.

Sport 37/52

Wakeboarder auf einem See

Manche scheitern schon beim Start, andere, wenn der Mitnehmer die Kurve nimmt und dabei Geschwindigkeit aufnimmt. Der spontane Zug an den Armen kommt für Einige unerwartet und endet häufig mit einem Bauchklatscher im See. Wakeboarding ist also durchaus ein anspruchsvoller #Sport. Wer dann noch Rampen oder Railings nutzen will, sollte schon ein paar Runden geübt haben, oder Profi sein. Körperbeherrschung ist dann nämlich das A&O auf dem Wasserbrett, ansonsten… siehe oben.

Der Beitrag #sport erscheint als 37. Beitrag im Rahmen der #52WochenFotoChallenge von Norbert Eder aus #mastodon. Fotografiert mit dem iPhone 13Pro, nachbearbeitet mit Snapseed.

For all mankind

Mondsichel mit Flugzeug

Viel ist von der damaligen Euphorie – dem „Aufbruch zu den Sternen“ – leider nicht übrig geblieben. Als Neil Armstrong heute – amerikanischer Zeit – vor 54 Jahren mit dem ikonischen Satz: „That’s one small step for (a) man, one giant leap for mankind“ – mit einem kleinen Hüpfer in den Staub des Mare Tranquillitatis – als erster Mensch den Mond betrat, saßen weltweit noch mehrere hundert Millionen Menschen aufgeregt vor kleinen TV Geräten, die grisselig, schwarzweisse Bilder aus rund 384.000 km Entfernung übertrugen. Heute interessiert das nur noch Wenige. Sehr schade, dass wir Menschen uns lieber gegenseitig für Geld, Macht oder wegen Religion an die Gurgel gehen, als gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Den „Großen Schritt für die Menschheit“ hat es leider nie gegeben. Kann man ja aktuell wieder gut beobachten.

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Magdeburg – Geschichte, Kunst und Natur entlang der Elbe

Der Magdeburger Dom spiegelt sich in der Elbe

Magdeburg, die Stadt an der Elbe, bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne. Der beeindruckende Dom, eine der ältesten gotischen Kathedralen Deutschlands, ist ein Symbol für die lange Geschichte der Stadt. Mit seiner imposanten Architektur und seinen kunstvollen Fenstern ist er ein wahrer Augenschmaus. Zum Auftakt unserer letzten Wohnmobiltour waren wir zum ersten Mal in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt und waren sehr angetan.

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