David Hasselhoff ist zur Rettung der Mauer nach Berlin gekommen – Foto: h|b
Oh.Mein.Gott! Ich habe IHN gesehen. Nur wenige Schritte entfernt von mir, mitten im Irrsinnstrubel der Fans- und Pressemeute war ich ihm so nahe wie noch nie zuvor. Na gut, bisher beschränkte sich unsere Nähe eher auf die drei Meter zwischen Couch und Fernseher. David Hasselhoff, das Idol der 80er Jahre, mit seinem Computerauto K.I.T.T. unterwegs auf Verbrecherjagd und später an der Seite von Pamela Anderson als muskelbepackter Rettungsschwimmer immer in vorderster Front, wenn es darum ging untergehende Nixen in knappen Bikinis vor dem Ertrinken zu retten. Wahnsinn. I don’t believe it.Weiterlesen „„The Hoff“ to save the „Berlin Wall““
Gestern Abend war ich zum ersten Mal seit dem wir in Berlin wohnen, beziehungsweise auch das erste Mal überhaupt, auf dem Berliner Sechstagerennen. Ihr wisst schon, Tatatatatatam, Pfiff, Pfiff, Pfiff, Pfiff. Bereits zum 102 wird das Spektakel in Berlin ausgetragen. Seit einiger Zeit im Velodrom, also nicht so weit weg von unserem zu Hause. Freunde hatten uns Karten besorgt – vielen Dank nochmal dafür – und so konnten wir uns das Gekreisel der Radfahrer bequem vom Oberrang aus anschauen.
Bei vielen der Rennen musste man erstmal das Prinzip begreifen, nachdem hier gefahren wird, aber mit der Zeit konnte man im Gewusel der Rundbahn auch erkennen, wer möglicherweise vorne liegt und wer vielleicht gewinnen könnte. Obwohl das oft am Zielstrich dann ein knappes Ding wurde. Ich konnte mich zwischen dem einen oder anderen Bier dem fotografieren von schnellen Objekten widmen und von rund 530 Fotos sind doch ein ganzer Teil was geworden. Ich werde später noch mal darauf referenzieren, das überarbeiten dauert sicher noch ein wenig.
Schnellen Schrittes zur Blumenübergabe – man beachte den Oberschenkelumfang des Zweiten von links – Foto: h|b
Mit teilweise bis zu 70 km/h fahren die Profis durchs Rund, manchmal auch mit Hilfe professioneller Windschattenhilfe, dazu auch später noch mal ein extra Bericht zu skurrilen Radwettbewerben. Auf jeden Fall interessant, auch wenn man nicht so für das Radfahren im Kreis schwärmt. Das Spektakel lohnt sich allemal.
Um das Wild at Heart in Kreuzberg betreten zu dürfen, muss man am bärtigen Torwächter vorbei. Der sitzt schweigend hinter einer Glasscheibe in einem kleinen Kabuff und zuckt auf die fragende Ansage „Drei Personen?“ nicht mit der Wimper, geschweige denn, das er einen Preis nennt. Der steht schließlich auf einem kleinen Zettel irgendwo neben ihm. Nach dem durchreichen des Obolus bekommt man schweigend einen Stempel auf die Hand. Hatte ich lange nicht mehr. Kommunikation scheint auch out zu sein. Nach dem Eintritt in das Lokal weiß ich aber auch gleich wieso. Nach dem Stempel knallt mir die Musik dermaßen auf die Ohren, dass es nur so kracht. Eine Mischung zwischen Metal und Hardrock, und als Beilage… Rauch! Es darf geraucht werden und es wird geraucht. Wir, Sara, Anna und ich, zwängen uns durch den engen Schlauch Richtung Theke und ich begrüße kurz den Leadsänger der Band Sonic Rapture, wegen der ich schließlich hier bin. Eine Begrüßung ist hier gleichbedeutend mit „sich anschreien“. Geht nicht anders. Richard, der Frontmann der Band, erwähnt kurz dass es später wird, da noch eine Vorband spiele. Okay, neun Uhr ist für Berlin eh sehr früh. Weiterlesen „This is the right time“
Landminen sind in Kriegsregionen leider allgegenwärtig – Foto: h|b
Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Hungersnöten. Mal flüchten die Menschen vor einem Krieg im Kongo, mal vor einem religiösem Konflikt im Sudan, nirgends sind so viele Menschen auf der Flucht wie in Afrika. Dabei möchten Sie sicher wie wir, einfach nur in Frieden leben. Wer flieht oder vertrieben wird, muss meist mit wenig auskommen. Doch was heißt das?
Können wir uns vorstellen, plötzlich unsere Heimat verlassen zu müssen und mit Zehntausenden in einem Flüchtlingslager zu leben? Wissen wir, was es heißt, in den ersten Tagen mit 50 bis 100 fremden Menschen eine Latrine teilen zu müssen? Oder wie es ist, wenn man anfangs nur fünf Liter Wasser täglich erhält, um zu trinken, sich zu waschen, oder zu spülen?
Antworten unter anderem auf diese Fragen gibt die Ausstellung „Überleben auf der Flucht“, von der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ die noch bis nächsten Dienstag in Berlin am Potsdamer Platz gezeigt wird.